





Letzte Woche eröffneten wir eine Ausstellung in der Schweizer Botschaft in Delhi. Mit der indischen Bahn, unsere Arbeiten in Rollen und Schachteln verpackt, fuhren wir eine Nacht lang nach Delhi. Dort verblieben uns zwei Tage, um die Ausstellung einzurichten. Völlig übermüdet besuchten wir am Abend doch noch die Ausstellungs–Eröffnung „Le Corbusier from Marseilles to Chandigarh“. Sonst blieb uns keine Zeit für eine längere Stadtbesichtigung. Auf der Rückreise nach Varanasi machten wir einen Zwischenhalt in der mittelalterlichen Stadt Vrindaman.
Ein kompaktes Städtchen mit vielen Krishna-Tempeln. Da fand ein grosses Krishna–Vestival statt und viele indische Pilger nahmen die Möglichkeit wahr anzureisen. Alle barfuss, das Gepäck auf dem Kopf mit sich tragend.
Vrindaman hat ausser den Tempeln noch etwas ganz spezielles.
Gleich beim Stadteingang wurden wir gewarnt, auf unsere Brillen acht zu geben.
Die Affen von Vrindaman klauen tatsächlich von brillentragenden Menschen die Brillen. Dies in einer
Geschwindigkeit, wo man überhaupt nicht mithalten kann. Scheinbar gibt es ein paar beherzte Bürger,
welche die Affen erziehen und versuchen mit Bananen einen Tausch zu machen.
Wie ich mir sagen liess, klappt das in den wenigsten Fällen. Meistens verschwinden sie
mit ihrem Brillen-Schatz ziemlich schnell über die nächsten Dächer.